Rund ums Papier

Rund ums Papier

Das Projekt „Rund ums Papier“ untersucht den Papierverbrauch unserer Schule (z.B. Toilette, Kopierer, Küche, etc.) und versucht die sinnvolle Verwendung von Altpapier durchzusetzen.
Die Biologielehrerinnen Frau Siemens und Frau Rausch betreuen die neun Kursteilnehmer.
Die Hauptziele für diese Woche sind:

  1. Papier zu sparen
  2. Altpapier zu benutzen
  3. Papier zu recyceln

Mit dem Projekt erhoffen sich die Schüler einen Umstieg auf Altpapier an der Schule zu schaffen und ein Umdenken auch in den Familien zu bewirken.

Fakten für Deutschland:

  • Nach den USA, China und Japan ist Deutschland der viertgrößte Papierproduzent der Welt (etwa 26,3 Millionen Tonnen).
  • Deutschland verbraucht so viel Papier wie die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.
  • Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier in Deutschland steigt kontinuierlich und wird mit 253 Kilogramm nur von wenigen Ländern der Erde übertroffen.
  • Kaum ein Land sammelt mehr Altpapier als Deutschland.
  • Weltweit werden 270.000 Bäume täglich nur für Hygiene-Papier gefällt.


Im Zuge des Projektes „Rund ums Papier“ haben wir zwei Schüler und eine Lehrerin der Projektgruppe zum Thema Papierverbrauch und Umweltschutz interviewt. Lesen Sie, was Frau Rausch (Projektleiterin), Meike (13) und David (13) zu diesem Thema zu sagen haben:
Was kann eine einzelne Person zum Umweltschutz beitragen?
Meike, 13:
„Altpapier zu benutzen ist nichts Schwieriges, außerdem werden dadurch auch weniger Bäume gefällt und man spart im Haushalt. Würde eine Familie beispielsweise 10 Monate nur Altpapier benutzen, hätte man so viel Strom gespart um 11 Tassen Kaffee kochen zu können.“

David, 13:
Man kann versuchen sparsamer mit Papier umzugehen oder bestenfalls Altpapier zu benutzen.“

Frau Rausch, Projektleiterin:
 „Vorteilhaft ist es natürlich bereits im alltäglichen Leben eine Veränderung vorzunehmen: Produkte aus Altpapier benutzen, sparsamer mit Papier umzugehen und Papier zweiseitig zu benutzen ist beispielsweise bereits ein guter Anfang und nicht besonders schwer. Außerdem schadet nicht nur der Papierverbrauch der Umwelt – Plastikverpackungen und Tüten sind enorme Verschmutzungen, da sie nicht biologisch abbaubar sind, deshalb sollte man seinen Müll immer entsorgen und vor allem sauber trennen.“

Welche Projekte könnten organisiert werden, um die Schüler und Kollegen (Lehrer) zu beteiligen?
Meike, 13:
„Man könnte einen Elternbrief verfassen um die einzelnen Personen persönlich zum Recyceln aufzufordern.“

Frau Rausch, Projektleiterin:
„Bei den Schülern läuft die Mülltrennung noch nicht einwandfrei, was sich aus Gesprächen mit dem Hausmeisters herausstellte. Wir werden einen Brief bezüglich der Nutzung von Altpapier an die Schulleitung verfassen; natürlich ist das alles Überzeugungsarbeit, aber wir sind sehr zuversichtlich. Das Schwierigste ist es, die Schüler dazu zu bringen, ihren Müll auch wirklich in den entsprechenden Papierkorb zu schmeißen, dazu überlegen wir uns, eine Schülerfirma aufzustellen, die dafür sorgt, dass der Abfall richtig getrennt wird, damit das Papier recycelt und wiederverwertet wird“

Würde der Umstieg zu Altpapier einen gravierenden Unterschied in deinem/Ihrem alltäglichen Leben machen?
Meike, 13:
 „Es würde  eigentlich keinen Unterschied für mich machen.“

David, 13:
 „Das wäre für mich überhaupt nicht schlimm.“

Frau Rausch, Projektleiterin:
 „Im Prinzip wird in meinem Haushalt bereits Hygienepapier und Altpapier benutzt, deswegen sind bei mir keine gravierenden Unterschiede zu erkennen.“ (Lacht)

Hat sich nun, gegen Ende der Projektwoche, deine/Ihre Einstellung zum Thema Recycling geändert?
Meike, 13:
„Natürlich wird inzwischen viel mehr darauf geachtet, zudem ist Altpapier günstiger.“

David, 13:
„Auf jeden Fall. Ich persönlich werde jetzt viel mehr Altpapier benutzen.“ David appelliert an seine Mitschüler und Freunde, sich auch am Umweltschutz zu beteiligen.
Letzten Endes kann man sagen, dass jede Person etwas zum Umweltschutz beitragen sollte, da jeder für die Umwelt verantwortlich ist. Wir sitzen schließlich alle in einem Boot.


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